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Freichtmuseum
Slawenburg
Gross Raden

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Freilichtmuseum Slawenburg Gross Raden bei Sternberg in  Mecklenburg

Das Freilichtmuseum Gross Raden gehört zu den Denkmälern in Mecklenburg die man unbedingt besuchen sollte. Das Freilichtmuseum Gross Raden liegt auf einer Halbinsel am großen Binnensee in der Nähe von Sternberg.

Vor etwa 1000 Jahren begann ein Slawischer Stamm der Obotriten, die Warnower eine Slawenburg auf dem Gebiet des heutigen Gross Raden zu errichten. Die Warnower errichteten ihre hölzerne Slawenburg auf einer Halbinsel die zu weiterem Schutz noch durch einen Wassergraben vom Land abgetrennt wurde. Die Slawenburg bestand aus einem aufgeschütteten Burgwall, der Burg, Blockhäuser, hölzernen Palisaden und einer Kultstätte. Die Warnower waren ein friedlicher Stamm, der von Fischfang, der Jagt und Getreideanbau lebte. Ständig bedroht durch verfeindete Slawenstämme, schuf sich die hauptsächlich bäuerliche Bevölkerung in Gross Raden einen sicheren Platz zum Leben und Überleben. Aber Gross Raden war mehr als eine Heimstatt, hier in der Slawenburg Gross Raden gab es einen Tempel, eine Kultstätte zur Anbetung der slawischen Götter. Aus weit entfernten Regionen kamen hierher Menschen um den slawischen Göttern zu opfern oder von ihnen Hilfe zu erflehen. Parallel entwickelte sich hier in Gross Raden ein gut gehender Handel. Denn man besuchte nicht nur die Götter sondern tauschte auch Waren aus. Von Nah und Fern kamen Händler nach Gross Raden, so wurden durch Ausgrabungen Handelswege bis ans Schwarze Meer bestätigt. Viele Funde wie Glas, Perlen, Silberschmuck und Münzen durch Ausgrabungen in Gross Raden gefunden, zeugen von dieser Zeit.         


Slawenburg Groß Raden in Mecklenburg

Mit der Eroberung des ostelbischen Slawensiedlungsraumes durch die Kreuzritter unter dem Herzog Heinrich der Löwe aus dem Hause der Welfen und der Einwanderung deutscher Bauern hatte auch die Ära  der Slawenburg Gross Raden ein Ende. Die Warnower flüchteten ostwärts an die Weichsel oder ließen sich taufen und vermischten sich mit den eingewanderten deutschen Bauern. Die Slawenburg wurde nicht mehr gebraucht, verfiel und geriet in Vergessenheit. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges begann die archälogische Forschung um Gross Raden. Vorher auf der Suche nach unseren germanischen Wurzeln, war man in der DDR bemüht die slawischen Wurzeln auszugraben. Auch wenn viele Dinge für immer unter dem Mantel der Zeit verborgen bleiben werden, konnte anhand der Ausgrabungen viel über die Lebensweise der Slawen in Erfahrung gebracht werden.

      wild und urwüchsig war die Heimat der Warnower
                wild und urwüchsig war die Heimat der slawischen Warnower

Heute befindet sich in Gross Raden auf dem Gelände ein Freilichtmuseum. Anhand der Ausgrabungen und alter Überlieferungen wurde die Slawenburg in Gross Raden wieder errichtet. Zu besichtigen sind die Burg, der Tempel, die Schmiede, die Mühle, der Ringwall und Blockhäuser. Dazu werden Seminare und Projekte angeboten, die sich mit dem Leben in der Slawenzeit beschäftigen.

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich 10.00 - 17.30 Uhr
November bis März: täglich 10.00 - 16.30 Uhr,
ausser montags geschlossen und am 24. und 31. Dezember

Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden
19406 Groß Raden
Telefon: 03847-2252
Telefax: 03847-451624